Präkolumbianische Gottheit
Bei der Terracotta Statue handelt es sich um eine Gottheit aus den präkolumbianischen Kulturen Mesoamerikas.
Die Figur zeigt einen Krieger oder eine Gottheit mit einem aufwendigen Kopfschmuck und Verzierungen auf der Kleidung, was charakteristisch für präkolumbianische Kunst ist. Diese Figur ist eine Reproduktion eines antiken Artefakts, autorisiert durch das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte Mexikos (INAH), daher auch ein Stempel am Rücken.
Es handelt sich natürlich nicht um ein originales präkolumbisches Stück, sondern um eine moderne Nachbildung, die vermutlich mit authentischen Techniken erstellt wurde, um den ursprünglichen Stil zu bewahren. Solche Figuren wurden in den 1950er Jahren in Mexico von Künstlern hergestellt, die für das INAH Institut gearbeitet haben. Die Figur ist ca. 17cm hoch. Der obere Teil der Figur (Kopfschmuck) ist hohl, wie eine kleine Vase/Urne.
In der originalen Olmeken-Kultur (aus Regionen wie Veracruz oder Tabasco) dienten ähnliche Figuren als rituelle Objekte, Grabbeigaben oder Haushaltsamulette.
Verzerrte, mandelförmige Augen, dicke Lippen mit abwärtsgerichteten Mundwinkeln, ein elaborierter Kopfschmuck und geometrische Ornamente (z. B. Glyphen oder Symbole auf Brust und Gliedmaßen in Terrakotta mit polychromen Akzenten in Rot, Gelb und Grün).
Solche Elemente erinnern an "Were-Jaguar"- Motive (Mensch-Jaguar-Hybride), die in der Olmeken-Kunst für Schamanen, Gottheiten der transformativen Rituale stehen – oft interpretiert als Symbole für Macht, Fruchtbarkeit oder den Übergang zwischen Mensch und Tier.
Um ca. 1950-1970 hergestellt.